Benennt ihr eure Aufnahmen nach einem für euch nützlichen Schema oder überlasst ihr die Dateibenennung mehr oder weniger dem Zufall oder der Standardeinstellung von Lightroom oder einer anderen Bildverwaltungssoftware?
Nachdem ich lange Zeit auf jeglichen „Schnickschnack“ dieser Art verzichtet habe und Fotos richtig benennen als Luxus betrachtet habe, fällt mir in letzter Zeit auf, wie wichtig eine korrekte Benennung doch sein kann.
Was gibt es bei der Benennung von Fotos zu bedenken?
- Die Benennung soll nicht unnötig lang sein, aber lang genug, um die wichtigsten Informationen unterzubringen
- Der Dateiname soll eindeutig sein, also niemals mehrmals vorkommen. Wenn ich in jedem Jahr ein Foto mit dem Titel tomaten.jpg habe und irgendwann umsortiere, um alle Tomaten an einem Ablageort zu haben, habe ich ein Problem.
- Der Dateiname soll sprechend sein, d.h. das, was man auf dem Bild sieht, sollte sich aus dem Dateinamen grob erschließen. Die automatische interne Kamera-Bildbenennung ist wenig aussagekräftig.
- Keine Umlaute und Sonderzeichen in den Dateinamen verwenden
- Bei der Wahl des Dateinamens sollte man berücksichtigen, dass das Aufnahmedatum eine zentrale Rolle spielt. Warum? Macht mal selbst den Test und sucht bei euch nach Fotos mit Fahrrädern! Woran denkt ihr als erstes? An den Urlaub in Holland, wo ihr 2010 wart? Oder an das Radrennen von Untertupfingen, wo ihr am Rand standet und fotografiert habt? Moment mal, das war doch erst letztes Jahr… und schon wisst ihr wo ihr zu suchen habt. Das Gedächtnis des Fotografen spielt also eine große Rolle. Das Aufnahmedatum ist in den Exif-Daten abgespeichert und kann von den meisten Programmen automatisch ausgelesen und in einer Spalte dargestellt werden.
Fotos richtig benennen: Welches Benennungsschemata hat sich bei mir bewährt?
Für eine chronologische Sortierung gehört bei mir das Datum an den Anfang, z.B.
Jahreszahl, Monat, Tag + fortlaufende Nummer:
2016-08-20-0001.jpg oder 16-08-20-0001.jpg
Und da dieser Name nicht sprechend ist, noch eine Ergänzung
Jahreszahl, Monat, Tag, Motiv + fortlaufende Nummer:
2016-08-20-tomato-0001.jpg oder 16-08-20-tomato-0001.jpg
Dieses Schema hat nämlich den Vorteil, dass ihr an einem Tag 9999 Tomaten fotografieren könnt. ;-)
Wenn ihr das Motiv mit in den Dateinamen aufnehmt, solltet ihr euch auch entweder für eine deutsche oder für eine englische Schreibweise der Begriffe entscheiden. Eine Mischung ist für eine Suche immer unvorteilhaft.
Wenn ihr mit einer Bildverwaltungssoftware arbeitet, habt ihr natürlich den Vorteil, dass ihr die Bilder noch zusätzlich mit Stichworten taggen könnt. Trotzdem hat sich ein durchdachtes Benennungssystem bewährt.
Und nach welchem Schema benennt ihr eure Fotos?
Pingback: Top 5 August – Musik, Mittelfinger, Manipulation & Jesus - aKerlin Gebrauchsgrafik
Pingback: Bilder verwalten – 5 Tools bringen Ordnung ins Bilderchaos | pixolum